Vorsitzende

PD Dr. Philip Rößler

PD Dr. med. Theresa Diermeier

Mitglieder

PD Dr. Maurice Balke

Dr. Sabrina Böhle

Dr. Sebastian Colcuc

Dr. Ralf Henkelmann

Dr. Alexander Kurme

Dr. Sebastian Metzlaff

PD Dr.Thomas Niethammer

Dr. Julia Ohde

Dr. Philipp Winkler

Prof. Gerald Zimmermann

Gäste

PD Dr. med. Lukas Eckhard

Dr. med. Svea Faber

Dr. med. Katrin Karpinski

Prof. Dr. med. Wolf Petersen

PD Dr. med. Armin Runer

Dr. med. Alexandra Schöllkopf

Dr. med. Tayfun Yilmaz

Jahresbericht 2024

Im Jahr 2024 hat das Komitee Knorpel-Meniskus zahlreiche Projekte erfolgreich umgesetzt und neue Initiativen angestoßen. Ein zentraler Schwerpunkt lag auf der Erstellung von Beiträgen für die neue Online-Patientenplattform mein-knie.info. Ziel dieser Beiträge ist es, Betroffenen wissenschaftlich fundierte, unabhängige und zugleich verständliche Informationen zu bieten. Thematisiert wurden unter anderem akute und degenerative Meniskusrisse, Knorpelschäden, aseptische Knochennekrosen wie die Osteochondrosis dissecans und der Morbus Ahlbäck sowie eine Auswahl der häufigen operativen Knorpeltherapien. Die Ergebnisse der durch Svea Faber initiierten DKG-Umfrage zum Plicasyndrom des Kniegelenks wurden zur Publikation eingereicht. Wir sehen hierin einen wichtigen Schritt, um die systematische Diagnostik und Behandlung dieser häufigen, aber unterschätzten Pathologie weiter zu verbessern. Ferner erschien der Handlungsalgorithmus „Degenerative Meniskusläsion“ in diesem Jahr sogar in den Mitteilungen der DGOU. Auch das gemeinsame Konsensus-Projekt „Degenerative Meniskusrisse“, das in Zusammenarbeit mit der AGA unter Federführung von Philipp Niemeyer und Wolf Petersen vorangetrieben wurde, erreichte einen Meilenstein. Die Consensus Statements wurden erarbeitet und durchlaufen nun die abschließende UCLA/RAND-Abstimmung, sodass eine Veröffentlichung der Ergebnisse im kommenden Jahr zu erwarten ist. In allen am Konsensus-Prozess beteiligten Gruppen haben Mitglieder des Komitees mitgewirkt.

Für das Jahr 2025 hat das Komitee auch bereits ambitionierte Ziele formuliert. Geplant ist die Erstellung weiterer Handlungsalgorithmen für das Knie Journal, sowie die Durchführung eines Systematischen Reviews zu einem brandaktuellen Meniskus-Thema.

Besonders hervorzuheben ist der Start einer multizentrischen Studie, die den Vergleich von Meniskuswurzelrefixationen mit und ohne additive Zentralisation untersuchen wird. Die Vorbereitungen, einschließlich der Fertigstellung des Studienprotokolls und der Genehmigung des Ethikantrags, sind bereits abgeschlossen. Federführend ist hier weiterhin Sebastian Colcuc. Darüber hinaus werden Theresa Diermeier und Philipp Winkler als Gast-Herausgeber das Themenheft „Meniskusverlust“ für das Knie Journal gestalten, das eine umfassende Übersicht über Diagnostik, Therapieoptionen und aktuelle Forschungsergebnisse bieten wird. Auch hier werden wieder einige Komitee-Mitglieder mitwirken. Ebenfalls in der Planung ist die Veröffentlichung der Patientenbroschüre „Konservative und operative Knorpeltherapie“, kuratiert von Philip Rößler und Alexander Kurme, die Mitte 2025 erscheinen und eine wertvolle Informationsquelle für Betroffene darstellen soll. Analog zu den bereits bestehenden Broschüren soll sie eine Ergänzung zur Patientenaufklärung in der eigenen Sprechstunde darstellen.

Das Komitee blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2024 zurück und freut sich darauf, auch 2025 mit viel Engagement und neuen Projekten zur Weiterentwicklung unserer Fachgesellschaft beitragen zu können. Unser Dank gilt allen Komiteemitgliedern und Partnern, die durch ihre Mitarbeit und Unterstützung diese Fortschritte ermöglicht haben, sowie unserem scheidenden Komitee-Vorsitzenden Wolf Petersen für die Gründung des Komitees und sein immerwährendes Engagement.

Jahresbericht 2023

Das Jahr 2023 war für das Komitee Meniskus und Knorpel durch zahlreiche spannende Projekte geprägt.

In Kooperation mit dem Komitee Meniskus der deutschsprachigen Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie (AGA) konnte ein gemeinsames Konsensus Projekt zur Diagnostik und Therapie von degenerativen Meniskusläsionen initiiert werden. Mittlerweile sind die Statements formuliert und befinden sich gerade im Abstimmungsprozess. Eine Publikation kann hier Ende 2024 erwartet werden.

Als Komitee-eigenes Projekt wurde unter den Mitgliedern der DKG eine Umfrage zu Plicaläsionen am Kniegelenk bezüglich Diagnostik und Therapie durchgeführt. Die Resonanz war groß. Ein erstes Paper wurde hier unter der Federführung von Frau Dr. Faber erstellt und ist im OJSM zur Publikation akzeptiert.

Auch hat sich das Komitee Meniskus und Knorpel an der DKG Live Serie beteiligt. Der Schwerpunkt der dortigen Sitzung lag auf Knochenmarködemen rund um das Kniegelenk: Diese Veranstaltung war ein voller Erfolg. Aufgrund der guten Einschaltquoten wurde dieser Themenkomplex noch einmal für die Sitzung des Jahreskongresses 2023 aufgegriffen und hier mit einem vollen Saal ausführlich diskutiert.

Nachdem 2022 bereits ein Handlungsalgorithmus für mediale Meniskuswurzelverletzungen erstellt wurde, konnte 2023 ein ebensolcher Handlungsalgorithmus auch für die

laterale Meniskuswurzel erstellt und erfolgreich im Kniejournal publiziert werden. Zudem konnte ein CME Artikel zum Thema Gonarthrose im Kniejournal platziert werden.

Als ein Highlight muss für 2023 noch das Travelling Fellowship DKG nach Marseille zu Dr. Matthieu Ollivier genannt werden. Organisiert durch das Komitee Meniskus und Knorpel und mit Unterstützung der Firma Codon konnten drei DKG Mitglieder nach Marseille reisen und Dr. Matthieu Ollivier mehrere Tage m OP begleiten.

Für das Jahr 2024 ist vom Knorpel- und Meniskus Komitee einiges zu erwarten. So konnte die Publikation eines Handlungsalgorithmus zu Rampenläsionen initiiert werden.  Ähnlich zur Patientenbroschüre Osteotomie wird das Komitee Meniskus und Knorpel auch eine patientenzentrierte Broschüre für Knorpelverfahren herausgeben. Ein Systematic Review zur Meniskuszentralisation wurde bereits 2023 begonnen und wird 2024 fertiggestellt und zur Publikation eingereicht. Als großes Komitee-eigenes Projekt wurde unter der Leitung von Dr. Colcuc eine multizentrische, randomisierte und kontrollierte Studie zur Meniskuswurzelrefixtaion mit und ohne zusätzlicher Meniskuszentralisation initiiert. Der Antrag befindet sich gerade bei der Ethikkomission. Ein Start der Studie ist für 06/2024 geplant.