Die Deutsche Kniegesellschaft e.V. hat sich gemäß Satzung der Förderung wissenschaftlicher Projekte aus dem Bereich der Kniegelenkschirurgie mit den Schwerpunkten Sportorthopädie, Endoprothetik und Traumatologie verpflichtet.
Von der DKG profitieren
Forschungsförderung
Unterstützt durch:
2025
Ausschreibung „Forschungsförderung der DKG“
Für das Jahr 2025 wurde eine Gesamtförderungssumme von bis zu 30.000,00 Euro ausgeschrieben, welche in etwa gleichen Teilen für Projekte aus den Bereichen „Sportorthopädie“, „Traumatologie“, „Endoprothethik“ und „Rehabilitation“ zur Verfügung steht. Die Förderung von Projekten im Sinne einer Anschubfinanzierung mit der Perspektive des konsekutiven Einwerbens von öffentlichen Geldern (z.B. DFG oder BMBF) als auch eigenständige Kleinprojekte sind Ziel der vorliegenden Förderung.
Anträge sind jährlich vom 01. Dezember bis zum 31. Januar (24.00h) an die DKG zu richten. Das Einreichen erfolgt als PDF-File per Email an info@deutsche-kniegesellschaft.de.
Über die diesjährige Förderung der eingegangenen Anträge entscheidet der Vorstand der DKG nach Peer-Review-Verfahren. Die Antragsteller werden bis zum 31.05.2025 über die Entscheidung informiert.
Die Beantragung von Teilprojekten ist grundsätzlich möglich. Parallel beantragte oder bereits eingeworbene Mittel sind bei Antragstellung kenntlich zu machen. Die Zuteilung der Mittel erfolgt zur Hälfte am Anfang des Projektes, 30% bei Abschluss mit Zwischenbericht und 20% bei Publikation. Auf der Publikation muss die Förderung des Projektes durch die Deutsche Kniegesellschaft aufgeführt werden. Die Fördermittel stehen für maximal 4 Jahre zur Verfügung. Nach Ablauf der 4 Jahre findet keine weitere Ausschüttung mehr statt.
Anträge müssen eine detaillierte Darstellung des geplanten Projekts enthalten sowie ein CV des Antragsstellers. Das angefügte Formblatt ist zur Antragstellung zu verwenden und sollte max. 3 Seiten beinhalten.
Kontakt
PD Dr. Peter Balcarek
Arcus Kliniken Pforzheim
Rastatter Str. 17-19
75179 Pforzheim
Forschungsprojekte der vergangenen Jahre ❯
2023
Anterior Slope–Modifying Osteotomies Alter the Length Change Behavior of the Superficial Medial Collateral Ligament
Autoren: Christian Peez, Carla Ottens, Adrian Deichsel, Michael J. Raschke, Thorben Briese, Elmar Herbst James R. Robinson, Christoph Kittl
2021
The role of muscle strength capacities for knee kinematics during downhill hiking with total knee arthroplasty after a training intervention
Autoren: Judith Bleuel, S. Willwacher, I. Mittendorfer, D. Derbertin, M. Mohr, B. Michel
2020
Pinless Navigation in Unicompartmental Knee Arthroplasty
Autoren: Sarah Keuntje-Perka, Philipp von Roth, Michael Worlicek, Matthias Koch, Volker Alt, Moritz Kaiser
Reliability of 3D planning and simulations of medial open wedge high tibial osteotomies
Autoren: Maximilian Jörgens, Alexander M Keppler, Mikolaus Degen, Andreas T Bachmeier, Marcel Bergstraesser, Jan Sass, Wolf Christian Prall, Wolfgang Böcker, Julian Fürmetz
The influence of 3D printing on inter‑ and intrarater reliability on the classification of tibial plateau fractures
Autoren: Tobias Dust, Maximilian Hartel, Julian-Elias Henneberg, Alexander Korthaus, Tobias Malte Ballhause, Johannes Keller, Malte Ohlmeier, Kai-Jonathan Maas, Karl-Heinz Frosch, Matthias Krause
2019
Effectiveness of a home-based re-injury prevention program on motor control, return to sport and recurrence rates after anterior cruciate ligament …
Autoren: Daniel Niederer, Matthias Keller, Andrea Achtnich, Ralph Akoto, Atesch Ateschrang, Windfried Banzer, Alexander Barié, Raymond Best, Andree Ellermann, Andreas Fischer, Daniel Guenther, Mirco Herbort, Jürgen Höher, Maren Janko, Tobias M. Jung, Matthias Krause, Wolf Petersen, Thomas Stoffels, Amelie Stöhr, Frederic Welsch, Thomas Stein
Incidence of Secondary Osteoarthritis after Primary Shoulder and Knee Empyema and Its Risk Factors
Autoren: Sabrina Böhle, Luise Finsterbusch, Julia Kirschberg, Sebastian Rohe, Markus Heinecke, Georg Matziolis, Eric Röhner
2018
Comparison of extended lateral approaches to the tibial plateau: The articular exposure of lateral epicondyle osteotomy with and without popliteus …
Autoren: Matthias Krause, Jannik Frings, Hüseyin Isik, Karl-Heinz Frosch
Movement Coordination during Functional Single-Leg Squat Tests in Healthy, Recreational Athletes
Autoren: Korbinian Sebastian Hermann Ksoll, Matthias Cotic, Kathrin Schmalzl, Knut Beitzel, Andrea Achtnich, Andreas Imhoff, Ansgar Schwirtz, Florian Kreuzpointner, Wolfgang Seiberl
2017
Compromised knee internal rotation in total knee arthroplasty patients during stair climbing
Autoren: Igor Komnik, Sina David, Johannes Funken, Christine Haberer, Wolfgang Potthast, Stefan Weiss
The superficial medial collateral ligament is the major restraint to anteromedial instability of the knee
Autoren: Guido Wierer, Danko Milinkovic, James R. Robinson, Michael J. Raschke, Andreas Weiler, Christian Fink, Mirco Herbort, Christoph Kittl
2016
Evaluation of the influence of platelet‑rich plasma (PRP), platelet lysate (PL) and mechanical loading on chondrogenesis in vitro
Autoren: N. Pötter, F. Westbrock, S. Grad, M. Alini, M. J. Stoddart, H. Schmal, D. Kubosch, G. Salzmann, E. J. Kubosch
Feasibility, Reliability, and Validity of the Modified Forward Hop Test After Anterior Cruciate Ligament Reconstruction: Double- Instead of …
Autoren: Eduard Kurz, Matthias Keller, Wolfgang Schoch, Thomas Stein, Anja Hirschmüller, Daniel Niederer
Improved pre-operative diagnostic accuracy for low-grade prosthetic joint infections using second-generation multiplex Polymerase chain reaction …
Autoren: Christian Suren, Susanne Feihl, Sabrina Cabric, Ingo J. Blanke, Bernhard Haller, Andrej Trampuz, Rüdiger von Eisenhart-Rothe, Peter M. Prodinger
2015
Predicting the knee adduction moment after high tibial osteotomy in patients with medial knee osteoarthritis using dynamic simulations
Autoren: Cynthia Fantini Pagani, Johannes Funken, Kai Heinrich, Andree Ellermann, Rüdiger Schmidt-Wiethoff, Wolfgang Potthast
Reaction time and brake pedal force after total knee replacement timeframe for return to car driving
Autoren: Stephanie Kirschbaum, Michael Fuchs, Marion Otto, Clemens Gwinner, Carsten Perka, Ufuk Sentürk, Tilman Pfitzner
2014
A lateral fracture step-off of 2mm increases intra-articular pressure following tibial plateau fracture
Autoren: S. Oeckenpöhler, C. Domnick, M. J. Raschke, M. Müller, D. Wähnert, C. Kösters
Balancing mobile‑bearing unicondylar knee arthroplasty in vitro
Autoren: Thomas J. Heyse, Joshua Slane, Geert Peersman, Philipp Dworschak, Susanne Fuchs-Winkelmann, Lennart Scheys
Length Changes of the Anterolateral Ligament During Passive Knee Motion: A Human Cadaveric Study
Autoren: Martin Zens, Philipp Niemeyer, Johannes Ruhhammer, Anke Bernstein, Peter Woias, Herrmann O. Mayr, Norbert P. Südkamp, Matthias J. Feucht
Fellowship
Ausschreibung
DKG-Newclip-Ostetotomie Fellowship 2025
Dieses vom Komitee Osteotomie ins Leben gerufene und von der Fa. Newclip GmbH unterstütze Fellowship richtet sich an: Ostetomie interessierte Kolleginnen und Kollegen.
Nutzen Sie die einmalige Gelegenheit, um Ihr Fachwissen zu vertiefen und wertvolle Kontakte für Ihr berufliches Netzwerk zu knüpfen!
Für insgesamt zwei Wochen Anfang April 2025 besuchen zwei Fellows drei Osteotomie-Zentren (Lichtenfels: Dr. Harrer/Dr. Ferner, Murnau: PD Dr. Fürmetz, Basel: PD Dr. Imhoff) und kann zusätzlich am Osteotomiekurs auf Kloster Banz teilnehm
Bewerbungsschluss ist der 20.12.2024
Berichte über Fellowships
DKG-Newclip-Osteotomie-Fellowship 2025
Wir freuen uns über ein gelungenes Fellowship vom 30. März – 11. April 2025
Wir danken der freundlichen Unterstützung von:

Reisebericht von A. Alkattan & V. Wesselsky
Das Jahr 2025 begann für uns mit einer besonderen Nachricht: Gleich zu Jahresbeginn erhielten wir von Frau Amos im Namen der Deutschen Kniegesellschaft die erfreuliche Mitteilung, dass wir für die zweite Auflage des Osteotomie-Fellowships 2025 ausgewählt wurden. In den Wochen danach wuchs die Vorfreude stetig: auf spannende Einblicke in überregional renommierte Zentren des Gelenkerhalts, auf das Eintauchen in die spezifische Expertise dieser Kliniken, auf das Reflektieren der eigenen klinischen Praxis und nicht zuletzt auf den fachlichen und persönlichen Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen.
Den Auftakt unseres Fellowships bildete ein dreitägiger Aufenthalt in der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie am Klinikum Lichtenfels, wo wir von Dr. Jörg Harrer und Dr. Felix Ferner herzlich empfangen wurden. Bereits zu Beginn wurde deutlich, dass wir in ein hochspezialisiertes Zentrum des gelenkerhaltenden Operierens eingetaucht waren. Im Fokus standen Konzepte zur Analyse und Behandlung von Patellaluxationen, verschiedene komplexe Fehlstellungskorrekturen und diverse gelenkerhaltende Verfahren, die wir nicht nur als Beobachter verfolgen, sondern aktiv im Operationssaal begleiten durften.
Besonders beeindruckend war der strukturierte Ablauf mit präoperativen Fallbesprechungen, detaillierter Planung und präziser operativer Umsetzung. Die klare Kommunikation, das durchdachte Vorgehen bei komplexen Fragestellungen und die hohe fachliche Expertise der Kollegen ermöglichten uns wertvolle Einblicke in die differenzierte Entscheidungsfindung und operative Technik im Bereich der gelenkerhaltenden Chirurgie.
Neben der fachlichen Tiefe war auch das kollegiale Miteinander ein prägendes Element unseres Aufenthalts. Intensive, offene und klare Gespräche begleiteten uns über den gesamten Verlauf der Hospitation. Ein stimmiges Rahmenprogramm – darunter ein gemeinsamer Grillabend, eine Wanderung auf den Staffelberg sowie ein fränkischer Abend mit lokalen Spezialitäten – rundete unseren Aufenthalt ab.
Im Anschluss an die Hospitation nahmen wir für zwei weitere Tage am Osteotomie-Kurs im Kloster Banz teil. Auch hier erlebten wir spannende und hochqualitative Vorträge, interaktive Diskussionen und konnten unser Netzwerk innerhalb der osteotomierenden und gelenkerhaltenden Community erweitern und vertiefen.
Weiter führte uns unsere Reise an die BG Unfallklinik Murnau in die Abteilung für Sporttraumatologie und arthroskopische Chirurgie unter der Leitung von Dr. Julian Fürmetz. Eingebettet in die beeindruckende Alpenkulisse, konnten wir dort zwei intensive und hochinteressante Tage verbringen.
Im Mittelpunkt mehrerer spannender Fallbesprechungen standen Osteotomien bei postoperativen Fehlstellungen und Bandinstabilitäten. Wir begleiteten unter anderem die Durchführung einer Doppelstock-Osteotomie, einer Osteotomie unter Verwendung eines intramedullären Verlängerungs-Marknagels, sowie Osteotomien bei chronischer VKB-Insuffizienz.
Ein weiterer Höhepunkt war der Einblick in die biomechanische Forschungsabteilung der Klinik, welche eng mit der klinischen Arbeit verknüpft ist und maßgeblich zur Weiterentwicklung operativer Verfahren beiträgt. Die Möglichkeit, aktuelle Forschungsprojekte kennenzulernen, war für uns eine wertvolle Ergänzung zur klinischen Hospitation.
Besonders beeindruckt haben uns die Größe und Struktur der Klinik, die vielfältige fachliche Expertise innerhalb der Abteilungen, sowie die ausgeprägte interdisziplinäre Zusammenarbeit. Abgerundet wurde unser Aufenthalt bei einem Besuch im Biergarten mit atemberaubendem Blick auf die Zugspitze.
Den Abschluss unseres Fellowships bildete der Besuch bei Dr. Florian Imhoff in Basel, der durch eine außergewöhnlich freundliche, wissenschaftlich geprägte und evidenzbasierte Atmosphäre gekennzeichnet war. In den Operationssälen des Universitätsspitals sowie des Bethesda-Spitals erhielten wir Einblicke in ein breites und hochkomplexes Spektrum der gelenkerhaltenden Kniechirurgie.
Der Fokus lag auf anspruchsvollen Eingriffen, darunter einer Multiligamentrekonstruktion und einer PSI-gestützten Derotationsosteotomie mit additiver Patellastabilisation. Die Vielfalt und Komplexität der Fälle sowie die Präzision in Planung und Ausführung vermittelten eindrucksvoll den hohen Standard der Versorgung, die das Team verfolgt. Auch hier war der kollegiale Austausch jederzeit offen, reflektiert und von einem tiefen wissenschaftlichen Verständnis geprägt.
Abgerundet wurde der Aufenthalt durch ein gemeinsames Abendessen mit dem Knie-Team am Rheinufer sowie eine kleine Bootsfahrt über den Rhein – ein stimmiger Ausklang eines intensiven und inspirierenden Abschnitts unseres Fellowships.
Wir möchten allen drei beteiligten Zentren – dem Klinikum Lichtenfels, der BG Unfallklinik Murnau sowie dem Universitäts- und Bethesda-Spital in Basel – unseren aufrichtigen Dank aussprechen. Die herzliche Aufnahme, die Offenheit im kollegialen Austausch und die Möglichkeit, tiefgehende Einblicke in unterschiedliche Konzepte der Korrekturosteotomie zu gewinnen, haben dieses Fellowship zu einer außergewöhnlich bereichernden Erfahrung gemacht.
Unser besonderer Dank gilt der Deutschen Kniegesellschaft, die uns mit der Auswahl für das Osteotomie-Fellowship 2025 diese einzigartige Möglichkeit eröffnet hat. Wir danken Frau Amos ausdrücklich für die hervorragende Koordination und Begleitung des Programms sowie der Firma Newclip für die freundliche Unterstützung und das Sponsoring.
Das Fellowship hat unsere Perspektive auf die gelenkerhaltende Kniechirurgie erweitert, neue Impulse für die eigene Praxis gesetzt und uns fachlich wie persönlich nachhaltig bereichert.
Abdulraheem Alkattan und Viktor Wesselsky

DKG-Smith&Nephew Endoprothetik Trainingdays 2024
Wir freuen uns über die gelungenen Traingsdays vom 24.-28. November 2024
Wir danken der freundlichen Unterstützung von:

Bericht von Ricarda Stauss, Johanna-Marie Simon und Julius Dehoust
Vom 24.-28.11.2024 fand mit den Endoprothetik Trainingdays das erste Fellowship im Bereich Knieendoprothetik der DKG in München statt.
Der erste Tag begann in der Smith + Nephew Academy, wo wir nach anfänglicher Diskussion der Indikationen und notwendigen Röntgen-Bildgebungen für den unikondylären Schlitten und die Totalendoprothese in das dortige Wet Lab wechselten. Hier konnten wir unter der Leitung von Prof. Johannes Beckmann, Prof. Ralf Bieger und PD Dr. Philipp von Roth sowie mit Unterstützung durch Dr. Peter Buschner die konventionellen Implantationstechniken für den unikondylären Schlitten (medial und lateral) und die Totalendoprothese am Humanpräparat ausprobieren. Während wir uns einige Tricks und Kniffe für die operative Praxis gezeigt wurden, haben wir gleichzeitig von der angeregten fachlichen Diskussion profitiert.
Im Anschluss folgte die praktische Einführung in die Roboter-assistierte Implantationstechnik für beide Prothesendesigns, welche wir selbstständig am Sawbone-Modell erarbeiteten.
Der Tag endete mit einem gemeinsamen Abendessen in kollegialer, herzlicher Atmosphäre.
Am zweiten Tag ging es für uns früh los, um PD Dr. Philipp von Roth aus dem Sporthopaedicum Straubing in einem seiner OP-Zentren zu besuchen. In der Kreisklinik Bogen konnten wir erleben, wie mithilfe von engagiertem und qualifiziertem Fachpersonal die Effizienz bei der Durchführung standardisierter Operationen deutlich gesteigert werden kann. In zwei parallel laufenden OP-Sälen nahmen wir mit wechselnder OP-Assistenz innerhalb von ca. 5 Stunden an 6 Operationen (3x unikondylärer Schlitten, 3x Knie-TEP) teil. Trotz alledem ergaben sich ausreichend Möglichkeiten zur Erläuterung individueller Konzepte und wichtiger OP-Schritte.
Im Anschluss an den OP-Tag erfolgte eine Besichtigung des Stammsitzes des „Sporthopaedicum“ in Straubing. Beim Mittagessen im Standort-eigenen Café ermöglichte Herr PD Dr. Philipp von Roth uns einen offenen Einblick in die Strukturen der privatwirtschaftlichen Patientenversorgung mit ihren Vorzügen und Herausforderungen.
Am Mittwoch folgte der Besuch bei Prof. Johannes Beckmann in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Barmherzige Brüder Krankenhauses München. Nach einer strukturierten unfallchirurgisch-orthopädischen Frühbesprechung inkl. Falldiskussion komplexer endoprothetisch versorgter Patienten nahmen wir in zwei parallel laufenden OP-Sälen an einer Vielzahl an Operationen teil, die von der Implantation einer unikondylären Schlittenprothese bis hin zum Knie-TEP-Wechsel auf ein Rotating Hinge Knie nahezu das gesamte knieendoprothetische Spektrum abdeckten.
Auch dieser Tag mündete in einer Nachbesprechung in geselliger Runde.
Abschließend besuchten wir Prof. Ralf Bieger im historisch beeindruckenden Gebäude der alten „Königlichen Orthopädischen Klinik“ (gegr. 1913) und Sitz der heutigen Schön Klinik Harlaching. Hier hatten wir nun die Möglichkeit den Einsatz der Roboter-assistierten Implantationstechniken der unikondylären Schlittenprothese und der Totalendoprothese am Patienten zu erfahren und aktiv mitzuwirken.
Besonders hervorzuheben ist die gute Organisation, der herzliche Empfang an allen Standorten und der intensive fachliche Austausch – es war eine rundum gelungene Woche!
Für uns waren diese Trainingdays eine einzigartige Gelegenheit, die uns neben der Vertiefung unseres Wissens durch den Austausch mit führenden Experten auf dem Gebiet der Knieendoprothetik besonders durch den praktischen Teil die Möglichkeit geboten hat, unsere operativen Fähigkeiten und Techniken weiter zu optimieren und zu präzisieren.
Unser Dank gilt den Gastgebern und allen MitarbeiterInnen der Hospitationszentren für den herzlichen Empfang, dem Komitee Knieendoprothetik der DKG für die Organisation der Trainingdays, der Firma Smith & Nephew für die großzügige Unterstützung sowie die Ausrichtung des ersten Tages im Wet Lab und Frau Amos von der DKG für die gute Organisation.
Wir hoffen auf eine Fortführung im folgenden Jahr und können die Teilnahme definitiv empfehlen!

DKG-OPED-Reha-Fellowship 2024
Wir freuen uns über ein gelungenes Fellowship vom 04.-09. November 2024
Wir danken der freundlichen Unterstützung von:

Reisebericht von S. John und R. Haindl
An erster Stelle möchten wir uns herzlich bei allen Kliniken, Reha-Einrichtungen, Praxen und Forschungseinrichtungen bedanken, die uns im Rahmen des Fellowships mit offenen Armen empfangen haben. Ein besonderer Dank gilt den Organisatorinnen und Organisatoren, dem Komitee Prävention und Rehabilitation der DKG, sowie der Firma OPED für die großzügige Unterstützung dieses Fellowships, das uns quer durch Deutschland führte und interdisziplinäre Einblicke in die ärztliche sowie sport- und physiotherapeutische Versorgung und Rehabilitation von Knieverletzungen ermöglichte.
Unser erster Tag begann im Süden am Chiemsee, wo wir in der Rehaklinik Medical Park Bernau-Felden von Frau Dr. Christina Valle herzlich empfangen wurden. Wir erhielten intensive Einblicke in die ambulante Physiotherapie und den Sporttrainingsbereich, und konnten Herrn Jochen Bellerich bei der individuellen Therapie einer ehemaligen Profisportlerin mit komplexer Knieverletzung begleiten. Besonders spannend war das EMG-basierte Ansteuerungstraining der beteiligten Muskulatur. Nach einer ausgiebigen Führung durch die Klinik und dem spannenden Miterleben, wie die Therapiesteuerung für die einzelnen Patientinnen und Patienten funktioniert, stärkten wir uns bei einem gemeinsamen Mittagessen.
Anschließend ging es zum Sportcampus der TUM im Olympiapark. Hier konnten wir mit Dr. Matthias Cotic an praktischen Lehrseminaren teilnehmen, in denen Studierenden das Krafttraining an Geräten und die Durchführung diverser Return-to-Sports-Testungen nähergebracht wurden. Im Anschluss führte uns Dr. Cotic durch die hervorragend ausgestatteten Labore für Biomechanik und Leistungsdiagnostik. Zum Abschluss hatten wir die Möglichkeit, mit einem IMU-Sensor unsere Beinachse bei dynamischen Übungen zu analysieren.
Am nächsten Morgen setzten wir die Reise in Donaustauf in der Eden Reha fort, wo uns Herr Marius Hinterleitner sehr freundlich empfing. Nach einer Führung durch den umfangreichen Trainingsbereich durften wir das Anti-Schwerkraft-Laufband AlterG ausprobieren und an einer Physiotherapie-Sitzung eines Eishockey-Profis nach Kreuzbandverletzung teilnehmen. Der Tag brachte uns außerdem wertvolle Erfahrungen mit verschiedenen Elektrotherapie-Einsätzen und eigenen isokinetischen Krafttests. Nachmittags besuchten wir dann das Orthopädie MVZ von Prof. Dr. med. Clemens Baier in Regensburg und begleiteten ihn bei zwei spannenden arthroskopischen Meniskus-Eingriffen, die er uns ausführlich erklärte.
Am folgenden Tag wurden wir im BG-Klinikum Duisburg von Dr. Arthur Praetorius herzlich empfangen, den wir bei der Durchführung einer umfangreichen Return-to-Sport-Testung bei einem jungen Fußballspieler nach vorderer Kreuzbandplastik begleiten durften. Wir assistierten aktiv bei einer umfassenden Testbatterie, die Isokinetikmessungen, 3D-Motion-Capture und ein Ermüdungsprotokoll auf dem Speedcourt umfasste. Am Nachmittag testeten wir das Blood-Flow-Restriction-Training selbst – eine intensive und lehrreiche Erfahrung. Für den darauffolgenden Tag war, ebenfalls im BG-Klinikum Duisburg, ein kompletter OP-Tag geplant, an dem wir spannende Eingriffe verfolgen durften, darunter eine VKB-Rekonstruktion, eine Trochleaplastik und eine Sprunggelenksstabilisation.
Als krönenden Abschluss nahmen wir in Hamburg am Kongress der DKG teil, auf dem die neuesten Forschungsergebnisse präsentiert wurden. Besonders bereichernd waren die praxisorientierten Workshops zu EMG und exzentrischem Training, die Teil des Reha-Days waren. Diese außergewöhnliche Woche hat uns in vielerlei Hinsicht bereichert und gezeigt, wie wichtig die enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Disziplinen und Fachbereichen ist, um optimale Ergebnisse für die Patientinnen und Patienten zu erzielen. Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten, die dieses Fellowship möglich gemacht und uns so viel wertvolles Wissen vermittelt haben.
Stefanie John und Raphael Haindl

DKG-Newclip-Osteotomie-Fellowship 2024
Wir freuen uns über ein gelungenes Fellowship vom 08.- 19. April 2024
Wir danken der freundlichen Unterstützung von:

Reisebericht von K. Schüttler & F. Wolf
An erster Stelle möchten wir uns herzlich bei allen Hospitationszentren, allen OP- und Sprechstunden-Teams, die uns stets mit offenen Armen empfangen haben, allen an der Organisation Beteiligten, dem Komitee Osteotomie der DKG, sowie natürlich der Firma Newclip für dieses Fellowship bedanken. Es ist im geschäftigen Alltag sicher ein erheblicher zusätzlicher Aufwand, ein solch hervorragendes fellowship zu organisieren – in diesem besonderen Falle sogar als Premiere!
Unsere Reise begann im Regiomed Klinikum Lichtenfels bei den Kollegen Dr. Jörg Harrer und Dr. Felix Ferner. Dort konnten wir in den ersten drei Tagen bereits tiefe Einblicke in die Operationstechniken zur Korrektur von komplexen Deformitäten gewinnen. Neben der Assistenz bei zahlreichen OP´s konnten wir auch durch Teilnahme an den Sprechstunden viele Erkenntnisse zur präoperativen Analyse und Planung gewinnen. Wir waren von dem freundschaftlichen und herzlichen Empfang in Franken überwältigt – inklusive fränkischer Bratwürste beim Grillabend im Kreis der Familie beim Kollegen Ferner oder der Wanderung über den Staffelberg.
Gefolgt wurde diese erste Station vom Kurs für Kniegelenknahe Osteotomien, welcher bereits in 7. Auflage auf Kloster Banz stattfand. Organisiert durch Dr. Harrer und PD Dr. Dickschas kann dieser Kurs sicherlich als feste Institution auf dem Gebiet der Osteotomien gelten und wurde diesem Ruf in jeder Form gerecht. Einmalig ist der enge und unkomplizierte fachliche Austausch mit nationalen und internationalen Experten auf dem Gebiet der kniegelenknahen Osteotomien und komplexen Kniechirurgie. Perfekt ergänzt wurde dieser Kurs durch die praktischen Übungen in der Anatomie Erlangen am Humanpräparat am Samstag.
Nach der Weiterreise folgte als nächste Station das Zentrum für Sportorthopädie an der Orthopädischen Klinik Markgröningen unter Leitung von Dr. Jörg Richter. Ebenso herzlich empfangen und genauso perfekt organisiert konnten wir hier durch Prof. Dr. Philipp Schuster und Dr. Philipp Mayer in OP und Sprechstunde die Überschneidungen und das Zusammengreifen der Osteotomien mit der Sportorthopädie bzw. Ligamentchirurgie erfahren.
Abgerundet wurde unsere Zeit in Markgröningen durch ein wissenschaftliches Symposium, bei dem aktuelle wissenschaftliche Studien der Gastgeber, sowie Fälle und Behandlungsmethoden von uns Fellows diskutiert wurden. Nach intensivem akademischen Diskurs folgte am Abend der gemütliche Teil mit gemeinsamem Abendessen mit dem Team der Klinik.
Nach drei lehrreichen Tagen in Markgröningen führte uns das Fellowship dann zu unserer letzten Station nach Freiburg. In der Praxisklinik 2000 begrüßte uns Prof. Dr. Gerrit Bode mit seinem OP-Team, führte unsere Reise genauso lehrreich fort und brachte zusätzlich die Perspektive aus der Niederlassung in das fellowship mit ein. So rundeten diese letzten beiden Tage in Freiburg nicht nur fachlich, sondern auch organisatorisch und genauso herzlich mit einem gemeinsamem Abendessen dieses einmalige Fellowship ab.
Zum Abschluss bleibt uns nur noch einmal DANKE zu sagen! Dieses Fellowship hat es sicher verdient ein fester Bestandteil der Deutschen Kniegesellschaft zu werden. Vereint es doch in den Osteotomien wie in keinem anderen Feld der Kniechirurgie den Kerngedanken der DKG, alle Disziplinen rund um das Kniegelenk von der Arthroskopie bis zur Endoprothetik unter einem Dach zu vereinen. Welch passenderes Bindeglied als die kniegelenknahen Osteotomien könnte es dafür geben?
Nochmals herzlichen Dank an unsere Gastgeber, das gesamte Komitee Osteotomie der DKG und die Firma Newclip, welche zusammen diese einmaligen und lehrreichen zwei Wochen für uns ermöglicht haben!
Karl Schüttler und Florian Wolf

European Travelling Fellowship 2023
Vom 27. bis 29. September reisten drei DKG-Mitglieder nach Marseille / Frankreich zu Porf. Dr. Matthieu Ollivier für eine Hospitation zum Thema Gelenkerhalt, Osteotomie und präoperative Planung.
Bericht vom DKG European Travelling Fellowship Osteotomie,
26.-29.09.2023 in Marseille/Frankreich
25.09.2023 14 Uhr Flughafen Berlin, Bremen und Hamburg:
Für uns geht es los nach Marseille zu Prof. Matthieu Ollivier.
Am Abend hatten wir Zeit die schöne Stadt an der Cote d‘Azur zu erkundeten und die berühmte Bouillabaisse zu probieren.
Am nächsten Tag holte uns Prof. Ollivier früh morgens am Hotel ab und wir begleiteten ihn in den OP im Hospitale Saint Marquerite. Hier standen neben zwei unikondylären Knieendoprothesen, proximaler und distaler tibiale Osteotomien auch mehrere Revisionskreuzbänder und komplexe ligamentäre Rekonstruktionen auf dem Plan. Wir hatten jeweils die Möglichkeit aktiv bei den Operationen zu assistieren. Zwischen den Eingriffen war stets Zeit zur Diskussion und Fallbesprechung. Mit uns waren noch weitere Research-Fellows u. a. aus Italien, Großbritannien, Türkei und Japan am Institut und wir haben Erfahrungen ausgetauscht und viel über die Strukturen und Arbeitsweisen sowie das Gesundheitssystem in den jeweiligen Ländern erfahren. Der Tag endete mit einem Sundowner in einer der Beach Bars von Marseille und einem anschließenden gemeinsamen Abendessen.
Am nächsten Tag folgten weitere interessante kniechirurgische Eingriffe wie die Implantation eines lateralen Meniskusautografts, Versorgung einer lateralen Tibiakopffraktur und die Implantation einer lateralen unikondylären Prothese mit Aufbau nach Tibiakopffraktur. Am späten Nachmittag hatten wir Zeit die Stadt zu erkunden, den Blick über die Stadt von Notre Dame aus streifen zu lassen und das schöne Wetter am Meer zu genießen. Den Abend ließen wir auf einem Foodmarket ausklingen.
Unser Abreisetag war ebenfalls mit Eingriffen, einer Tour durch das Krankenhaus und Falldiskussionen sowie einem gemeinsamen Mittagessen im Lieblingsrestaurant von Matthiew Ollivier gefüllt. Viel zu schnell war das Ende unseres Fellowships erreicht und wir mussten uns von dem gesamten Team, welches uns mit offenen Armen empfangen hat, verabschieden. Wir sind mit vielen Impressionen, neuen Ideen, Handlungsabläufen und Operationstechniken nach Hause zurückgekehrt.
Unser Dank gilt unserem großartigen Gastgeber Prof. Matthieu Ollivier, welcher sich viel Zeit für uns genommen und uns viel gelehrt hat sowie der Deutschen Kniegesellschaft für die Organisation und Finanzierung des Travelling Fellowships. Ein besonderer Dank geht hierbei an Frau Amos für die perfekte Organisation der Reise sowie die vielen Hilfestellungen. Für uns war das Fellowship eine unvergessliche Erfahrung mit neuen Freundschaften und Kontakten. Wir können diese Fellowship aus fachlich-wissenschaftlicher und persönlicher Sicht nur empfehlen und hoffen auf eine Fortführung im kommenden Jahr.
Julia Ohde
Christina Bockelmann-Poppendieck
Benjamin Bartek

Hospitationen
Für Ärzte & Therapeuten
Hospitieren
Die ausgezeichneten Kniezentren bieten vorwiegend für Mitglieder der Deutschen Kniegesellschaft Hospitationsmöglichkeiten an. Mitglieder, die als Hospitanten, zu den genannten Zentren reisen, können bei der DKG eine finanzielle Unterstützung für die Hospitationsreise in Höhe von bis zu 250,00 Euro beantragen.
Hospitation anfragen
Anna-Sophia Amos
Sekretariat der Deutschen Kniegesellschaft e.V.
Sektion der DGOU
Mühlenbogen 47a
21493 Schwarzenbek